Kollimation eines Newton-Teleskop mit einem Barlowed-Laser

Hier demonstriere ich kurz wie die Kollimation mit einem Barlowed-Laser an einem Newton-Teleskop aussieht.

Mein 10" ONTC1012 Newton hatte ich bisher mit einem gewöhnlichen 1,25" Laser kollimiert, welchen ich mit einem selbstzentrierenden 1,25" auf 2" Adapter an den OAZ gesteckt habe. Über die Zeit hinweg, habe ich immer eine kleine Abweichung beim Kollimieren festgestellt, welche wohl aufgrund dieser Adaption entstanden ist. Diese Abweichung hat sich zwar im kleinen Rahmen gehalten, empfand ich aber als störend. Ich habe mich dann entschlossen, mich nach einem 2" Justierlaser umzusehen, bei dem keine Adaption notwendig ist.

Ich bin dann nach einiger Recherche auf den Howie Glatter 2" 635 nm Laserkollimator gestossen, welcher einen hochwertigen Eindruck macht, aber auch einen ordentlichen Preis mit sich bringt. Nach einer langen Überlegung, und einigen guten Meinungen im Netz, habe ich mich dazu entschieden den Laser zu kaufen. Der erste Test zeigte, dass er wirklich präzise gefertigt ist, und ein Drehen im Auszug absolut Null Abweichung anzeigt.

Ich habe mir aber nicht nur den Laser zugelegt, sondern auch den Howie Glatter tuBlug, welcher beim Einsatz mit einem Newton auch notwendig ist. Daraus wird aus dem Laser ein Barlowed-Laser, was mir bisher unbekannt war - leider. Diese Konstruktion ermögliche dann wieder wie bei einem üblichen Justierlaser einen 45° Einblick außerhalb des Tubus. Durch den tuBlug wird der Laserstrahl auf den Spiegel verbreitert, was dafür sorgt, dass im 45° Einblick eine komplette rote Ausleuchtung stattfindet, anstatt nur der zurück treffende Laserstrahl wie man es von vom normalen Laser kennt. Dieser breit gefächerte Laserstrahl projiziert nun auf dem 45° Einblick auch die Mittenmarkierung vom Hauptspiegel. In meinem Beispiel in Form eines Kreises.

Während man also beim normalen Justierlaser den zurück reflektierenden Laserstrahl in die Mitte der Zielscheibe justieren muss, muss man hier die reflektierte Mittenmarkierung in die Mitte bringen.

Wurde die Mittenmarkierung zentriert, kann man den tuBlug im OAZ drehen, und die Mittenmarkierung bleibt auch immer schön im Zentrum.